Was Jugendliche in Bayern ihren Religionslehrer fragen
Islamunterricht in der Schule – dies ist ein Streitthema in Deutschland. Moscheeverbände befürworten den Schulunterricht, fragen aber auch kritisch, ob die Kinder dadurch dem Einfluss von Imamen entzogen werden sollen. Mittlerweile bilden deutsche Universitäten islamische Religionslehrer in deutscher Sprache aus. Amin Rochdi ist Doktorand an der Universität Erlangen-Nürnberg und Lehrer für islamischen Religionsunterricht an einer Realschule in Bayern. Er sagt im Interview auf evangelisch.de, dass Moschee und Schule einander ergänzen. Denn, so Rochdi, in der Schule ginge es darum, „Schüler mit den notwendigen Kenntnissen und Kompetenzen auszurüsten, um sich als mündige Muslime in der Religion finden zu können und so freie individuelle Glaubensentscheidungen treffen zu können“, in den Moscheen würden die rituellen Handlungen eingeübt. Deshalb ist er der Überzeugung: „Der Islamunterricht in der Schule ist eine Ergänzung, aber kein Ersatz.“